![]() |
Der Jubel ist groß: Die Handballerinnen der SG Friedrichsfehn/Petersfehn II sind Meister der Regionsoberliga. Nicht ein Spiel hat das Team in dieser Saison verloren.
|
Zu Saisonbeginn mussten die Handballerinnen der SG einen Rückschlag hinnehmen. Umso ausgiebiger wird jetzt gefeiert.
Durch einen 31:18 (15:10)-Sieg gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg sind die Regionsoberliga-Handballerinnen der SG Friedrichsfehn/Petersfehn II auch im letzten Spiel der Saison ungeschlagen geblieben. „Wir haben nichts anbrennen lassen – und dass obwohl es für uns um nichts mehr ging“, lobte SG-Trainer Kevin Samusch. Sein Team hatte bereits im letzten Heimspiel vor zwei Wochen die Meisterschaft perfekt gemacht.
Dabei musste die Mannschaft zu Beginn der Saison einen Rückschlag hinnehmen: „Wir haben nach zwei, drei Spieltagen erfahren, dass wir am Saisonende vier Punkte abgezogen bekommen – weil wir unser Aufstiegsrecht aus der Vorsaison nicht genutzt hatten“, erklärte Samusch und ergänzte: „Das hat uns aber zusätzlich motiviert. Sonst hätten wir vielleicht im Laufe der Saison nachgelassen. So wussten wir aber immer, dass wir uns einen Vorsprung erarbeiten müssen.“
![]() |
Wurden nach dem Spiel verabschiedet: Yvonne Ammermann (von links), Tobias Plagemann, Christin Kahler und Daniela Schwarze.
|
Bis zur 53. Minute lagen die Ammerländerinnen hinten. Erst in der Schlussphase wurde der große kämpferische Einsatz mit dem Heimsieg beim Saisonfinale belohnt.
Emotional wurde es in Petersfehn nicht nur während des Spiels auf der Platte: Während die Mannschaft nach einer starken kämpferischen Leistung den 34:31 (14:15)-Erfolg gegen den TV Dinklage, damit den Vizemeistertitel in der Handball-Oberliga der Frauen perfekt machte und dies lautstark feierte, musste sich Trainer Tobias Plagemann erst einmal eine ruhige Ecke suchen.
„Ich bin dem Team unglaublich dankbar dafür, dass sie so eine tolle Verabschiedung auf die Beine gestellt haben. Das zeigt mir, dass es bei uns nicht immer nur um den sportlichen Wert ging“, sagte der zufriedene Trainer nach seinem letzten Spiel als Trainer in seiner fünfjährigen Amtszeit. Mit ihm wurden die langjährigen Spielerinnen Yvonne Ammermann, Christin Kahler und Daniela Schwarze unter tosendem Applaus der gut gefüllten Halle verabschiedet. Mit dem zweiten Tabellenplatz krönte der Aufsteiger seine bisher erfolgreichste Saison, in der neben dem guten Abschneiden in der Liga auch der Landespokal gewonnen wurde.
Weiterlesen: 1. Damen: SG krönt stärkste Saison mit Platz zwei
Am Sonntag schließen die Handballerinnen und anschließend die Handballer der SG FriPe zunächst die Saison und dann die Halle ab. Um 15:00h erwarten die FriPe – Damen den TV Dinklage. Um 17:00h kommt der frisch gebackene Vizemeister MTV Aurich zu den FriPe-Männern. Anschließend gibt’s Pilsbier und „Wuast auffe Faust“ und alles für lau. Wow!
![]() |
Erzielte für die SG den Siegtreffer: Lea Sophie Wichmann (am Ball).
|
Mit einem tollen kämpferischen Auftritt haben die Handballerinnen der SG Friedrichsfehn/Petersfehn ihre vielen Ausfälle bestens überspielt. Beim FC Schüttorf setzte sich der Ammerländer Oberligist, der mit nur neun Feldspielerinnen und zwei Torfrauen angereist war, mit 29:27 (16:14) durch.
„Ich muss meine Mannschaft wirklich loben. Obwohl wir nur einen kleinen Kader zur Verfügung hatten, hat das Team fast über die gesamten 60 Minuten Tempo gemacht“, lobte Trainer Tobias Plagemann sein Team. Den Auswärtssieg bewertete er hingegen als glücklich, aber nicht unverdient.
Schon früh zeigten die Gäste, dass sie auch ohne die Bestbesetzung das Tempo vorgeben wollten. Nadia Janca traf in der 14. Minute zur 8:4-Führung. Danach leistete sich das Team jedoch immer wieder Unkonzentriertheiten, so dass Schüttorf dran blieb. Der Vorsprung schrumpfte, dennoch nahm die SG ein 16:14 mit in die Kabine.
![]() |
Will sich auch angeschlagen ins Zeug legen: SG-Spielerin Kim von Aschwege (am Ball).
|
Die Saison in der Oberliga neigt sich für die Handballerinnen der SG Friedrichsfehn/Petersfehn langsam dem Ende zu. In den noch ausstehenden drei Partien wollen die Ammerländerinnen ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Die nächsten Punkte auf dem Weg zu diesem Ziel will das Team um Trainer Tobias Plagemann am Samstag um 17.30 Uhr beim Auswärtsspiel in Schüttorf sammeln.
Gegen die heimstarken Schüttorferinnen sieht SG-Trainer Plagemann sein Team in der derzeitigen Besetzung nicht unbedingt als klaren Favoriten. Im Duell mit dem Tabellenneunten müssen die Ammerländerinnen in Ayleen Breipohl, Laura Lampe, Wencke Martens, Neele Mooy und Sina Plagemann gleich auf fünf Spielerinnen verzichten. Wie belastbar die angeschlagene Kim von Aschwege am Samstag sein wird, wird sich während der Partie zeigen, sagt Plagemann: „Unser breiter Kader, der uns in dieser Saison häufig ein Vorteil war, steht uns am Samstag nicht zur Verfügung. Daher gehe ich von einem schwierigen Spiel gegen heimstarke Schüttorferinnen aus.“
Weiterlesen: 1. Damen: SG-Frauen brechen die Wechseloptionen weg