Die Siegesserie der SG Friedrichsfehn/Petersfehn geht weiter: Die Ammerländer Handballerinnen feierten in der Oberliga den sechsten Sieg im sechsten Spiel. In Ofen besiegte die SG am Samstagabend das Schlusslicht HSG Bützfleth/Drochtersen souverän mit 33:23 (14:11). „Mit diesem tollen Saisonstart haben wir nicht gerechnet. Nach der langen Handballpause ist es umso schöner, dass wir jetzt wieder spielen können. Wir funktionieren als Mannschaft einfach toll, jeder kann sich auf jeden verlassen. Und das zeigen wir immer wieder“, lobte Kreisläuferin Neele Kuhlmann ihre Teamkolleginnen.
SG-Trainer Elias Wührmann hatte im Vorfeld vor einem Geduldsspiel gewarnt. Und er sollte Recht behalten. Sein Team schloss die ersten Angriffe mit viel Tempo ab, die Gäste verschleppten das Tempo, nahmen sich ihre Zeit und ließen die Ammerländerinnen nicht in ihren Rhythmus finden. Beim 5:6 durch Maertha Sofia Laut (9. Minute) ging die HSG in Führung. „Wir haben echt keinen guten Start erwischt. Vor allem auf den Außenpositionen haben wir zu wenig Druck erzeugt und die HSG konnte das ausnutzen“, sagte Wührmann.
Nach dem 6:8 (13.) nahm Wührmann eine Auszeit. „Wir haben dann auf eine 5-1-Defensive umgestellt und die Halbpositionen offensiver ausgerichtet, um die Außen besser unter Kontrolle zu kommen“, erklärte der Coach. Und diese Umstellungen trugen Früchte. Nach dem 9:11 (16.) ließen die Gastgeberinnen bis zur Pause keinen Gegentreffer mehr zu und starteten einen 5:0-Lauf, der die 14:11-Pausenführung brachte. „Wir wussten, dass wir nur konzentriert weiterspielen und das abrufen müssen, was wir können. Gleichzeitig muss man aber bedenken, dass in der Oberliga alle Gegner bockstark sind und wir uns jedes Spiel neu beweisen müssen“, betont Kuhlmann, die auf vier Treffer kam.
Im zweiten Durchgang blieben die Ammerländerinnen konzentriert, packten in der Verteidigung weiterhin ordentlich zu und eroberten zahlreiche Bälle, die zu einfachen Gegenstoßtoren führten. Topscorerin Laura Lampe warf bei ihrem Kurzeinsatz in sieben Minuten nach der Pause vier Tore und baute den Vorsprung damit auf 20:12 aus. Kurz darauf sorgten drei Treffer von Lotta Hoppe in Folge beim 23:13 (41.) für die erste Zehn-Tore-Führung. Die Partie war entschieden.
In den verbleibenden Minuten zeigten die Ammerländerinnen einige sehenswerte Spielzüge und wechselten kräftig durch. „Es hat mich gefreut, dass wir heute allen Spielerinnen noch einmal Spielminuten geben konnten. Schließlich geben sie immer alles und haben es sich auch verdient“, lobte Trainer Wührmann. In den letzten Minuten war die Luft dann raus und die Gäste konnten das Ergebnis mit einigen Ballgewinnen und einfachen Gegenstoßtoren erträglicher gestaltet. Die Punkte blieben beim 33:23 aber in Ofen. „Die HSG hat unseren Respekt verdient. Sie haben trotz des Rückstands nie aufgegeben“, sagte Wührmann.
Quelle: www.nwzonline.de