Für Agnieszka Blacha wird das Nachholspiel in der Handball-Oberliga zwischen der SG Friedrichsfehn/Petersfehn und dem TV Neerstedt am Donnerstagabend um 20.30 Uhr eine ganz spezielle Partie. Mit der SG trifft die 27-Jährige in Petersfehn auf ihren ehemaligen Verein.
„Das wird schon ein besonderes Spiel, weil es auch mein erstes Punktspiel für die SG gegen Neerstedt sein wird“, sagt die Rückraumspielerin, die von 2015 bis zum Sommer 2020 das TVN-Trikot trug. „Mit Neerstedt habe ich den Aufstieg in die Oberliga gefeiert, meine besten Freundinnen spielen noch in Neerstedt, da ist schon eine besondere Verbindung“, sagt Blacha.Die Lage bei ihrem alten Club, der nunmehr seit 36 Oberliga-Partien auf einen Sieg wartet, lässt auch Blacha nicht kalt. „Am Donnerstag werde ich das ausblenden, aber sonst hoffe ich natürlich, dass Neerstedt irgendwie noch in der Liga bleibt. Wenn man so lange ohne Sieg bleibt, mach das etwas mit einem. Der erste Sieg muss aber nicht unbedingt gegen uns gelingen“, sagt die Spielmacherin mit einem Lachen.
Für sie war der Wechsel im Sommer 2020 ins Ammerland der richtige Schritt. „Das war rückblickend die beste Entscheidung. Ich bin von Anfang an toll aufgenommen worden. Wir verstehen uns in der Mannschaft alle untereinander wirklich gut, und auch Elias Wührmann passt als Trainer super ins Team“, lobt Blacha das Teamgefüge: „Ich glaube, man sieht es uns in den Spielen auch an, dass wir gut miteinander auskommen.“
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wollen Blacha und Co. nun wieder für ein Erfolgserlebnis sorgen. Einfach wird die Aufgabe allerdings nicht, da die SG weiterhin von Verletzungssorgen geplagt ist. „Wir sind momentan ein bisschen ausgedünnt. Ohne das Verletzungspech könnten wir ein paar Pünktchen mehr auf dem Konto haben“, sagt die 27-Jährige: „Wir werden wohl auch am Donnerstag ein bunt zusammengewürfelter Haufen sein. Das kann aber vielleicht helfen, weil der Gegner sich nicht wirklich auf unsere Formation vorbereiten kann.“
Ob Blacha selbst, die bisher in elf Partien in dieser Saison dabei war, gegen Neerstedt mitwirken kann, ist noch offen. Zuletzt verpasste sie nach einem Rippenbruch drei Partien. „Es wäre natürlich schön, wenn ich der Mannschaft wieder helfen kann, am besten schon am Donnerstag. Das wird sich aber spontan zeigen“, wägt die Rückraumspielerin ab: „Nur auf der Bank zu sitzen und nicht eingreifen zu können, ist ungewohnt für mich. Ich bin auch keine wirklich gute Zuschauerin“, erklärt Blacha schmunzelnd.